Kultur findet in unserer Gesellschaft meist in einzelnen, voneinander getrennten Institutionen statt. Jede Sparte hat ihre eigenen Räumlichkeiten, Strukturen und Formate, die selten verlassen
werden. Ich möchte diese Strukturen aufbrechen und Kultur und ästhetisch-kulturelle Bildung vom Grundsatz her neu denken.
Nehmen wir zeitaktuelle Forderungen der Wissenschaft ernst, so liegt die Zukunft ästhetisch-kultureller Bildung darin, experimentelle Räume zu schaffen, die vermehrt spartenübergreifend und
interdisziplinär angelegt sind.
Als Szenografin stehe ich zwischen den Bereichen Theater und Ausstellung. Interdisziplinär zu arbeiten heißt für mich, die Vorteile der beiden Bereiche zu verbinden und ein neues Format zu
entwickeln, das zwischen Theater und Ausstellung changiert: einen kombinierten Erfahrungsraum, der ästhetisches Erleben auf unterschiedliche Weise - rezeptiv wie auch eigenproduktiv - möglich
macht und die Besucher*innen mitnimmt in eine faszinierende Welt abseits des Alltäglichen.
Mein Format setzt rein auf mediale, eigen-explorative Kulturvermittlung. Der Raum übernimmt die Rolle des Vermittlers und die Aufgaben ästhetisch-kultureller Bildung (rezeptives und
eigenproduktives Erleben, Bereitstellung von Hintergrundwissen, Reflexion der Inhalte und der ästhetischen Erfahrung). Ich schaffe einen künstlerischen Raum zwischen Theater und Ausstellung,
Rezeption und Produktion, ästhetischer und intellektueller Bildung.
INTERESSE? Ich freue mich über Anregungen, Austausch, Anfragen - und auch über Mitstreiter*innen.